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Cooler Master

Der Sommer 2013 bringt Rekord- temperaturen, die seit Wochen anhalten. Computerkomponenten sind hitzeempfindlich. Dadurch altern sie schneller und fallen häufiger aus. Eine sehr gute Kühlung im Inneren des Gehäuses und eine Ableitung der Wärme nach außen sind das A und O.

Titel
» Steckbrief «

Produktgruppe
Computergehäuse

Produkt
CM 690
Hersteller
Cooler Master

Marktpreis
ca.  90 Euro

Testbeginn
2013
Dauer
6 Monate Langzeittest

Alle Fotografien
auf einen Blick (2)

 <br /> Foto 13 -  <br /> Die 3,5-Zoll Einschübe sind seitlich zugänglich. <br /><br /> ( © 2013 Produktfotografie: Mittelpunkt • Journal < Test im Alltag > AK )  <br /> Foto 14 -  <br /> Die 5,25-Zoll Laufwerke können schraubenlos montiert werden. <br /><br /> ( © 2013 Produktfotografie: Mittelpunkt • Journal < Test im Alltag > AK )  <br /> Foto 15 -  <br /> Erweiterungsslots sind ebenfalls schraubenlos ausgeführt. <br /><br /> ( © 2013 Produktfotografie: Mittelpunkt • Journal < Test im Alltag > AK )  <br /> Foto 16 -  <br /> Der Platz für ein gutes Kabelmanagement ist gerade noch ausreichend. <br /><br /> ( © 2013 Produktfotografie: Mittelpunkt • Journal < Test im Alltag > AK )  <br /> Foto 17 -  <br /> Die Blenden in der Front sind mit einem Mesh-Gitter versehen. <br /><br /> ( © 2013 Produktfotografie: Mittelpunkt • Journal < Test im Alltag > AK )  <br /> Foto 18 -  <br /> Die Bedienungsanleitung liegt ausschließlich in englischer Sprache bei. <br /><br /> ( © 2013 Produktfotografie: Mittelpunkt • Journal < Test im Alltag > AK )  <br /> Foto 19 - Die Grafiken in der Bedienungsanleitung sind sehr detailreich und insgesamt gut  <br /> verständlich. <br /><br /> ( © 2013 Produktfotografie: Mittelpunkt • Journal < Test im Alltag > AK )  <br /> Foto 20 -  <br /> In diesem Plastik-Rahmen werden 3,5-Zoll Laufwerke schraubenlos fixiert. <br /><br /> ( © 2013 Produktfotografie: Mittelpunkt • Journal < Test im Alltag > AK )  <br /> Foto 21 - Über diese Rahmen sind die Festplatten grundsätzlich gut, wenn auch nicht  <br /> optimal entkoppelt. <br /><br /> ( © 2013 Produktfotografie: Mittelpunkt • Journal < Test im Alltag > AK )  <br /> Foto 22 -  <br /> Die Plastik-Rahmen wirken aufgrund des verwendeten Materials leicht zerbrechlich. <br /><br /> ( © 2013 Produktfotografie: Mittelpunkt • Journal < Test im Alltag > AK )  <br /> Foto 23 -  <br /> Die Stifte werden in die Schraubenlöcher der Festplatten geklickt. <br /><br /> ( © 2013 Produktfotografie: Mittelpunkt • Journal < Test im Alltag > AK )  <br /> Foto 24 - Besondere Mühe hat sich der Hersteller bei der Gestaltung der Retailverpackung  <br /> gegeben. <br /><br /> ( © 2013 Produktfotografie: Mittelpunkt • Journal < Test im Alltag > AK )




Hersteller*

Cooler Master
Werner von Siemens Str. 6
86159 Augsburg

(2013)



* Hinweis: URL's in diesem Bereich führen zu externen Anbietern, die jederzeit ohne Ankündigung und ohne unseren Einfluss den Inhalt verändern oder entfernen können.

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Viele kennen den taiwanischen Hersteller Cooler Master, der zu den Urgesteinen im Marktsegment Gehäuse und CPU-Kühler gehört.

Anspruchsvolle Computertechnik ist in einem Miditower gut untergebracht.
Als Vertreter haben wir den Cooler Master CM690 ausgewählt.

Innere und äußere Werte

Der Innenraum erstrahlt im typischen Stahlgrau-Metalliclook. Es gibt dieses Gehäuse auch komplett in schwarz - innen wie außen.
Unsere Tester bevorzugen einen hellen Innenraum, der sich hinsichtlich der Montage und späteren Nachrüstbarkeit als praktischer erweist.

Auch wenn so mancher das Stahlblech-Grau lieber gegen ein edel wirkendes Schwarz eintauschen möchte, zeigt sich im Alltag, dass der dunkle Farbton außer optischen Vorteilen nicht wirklich praxistauglich für das Innere eines Computergehäuses ist. Wer es wirklich exquisit mag, der greift auf ein wertiges und helles Aluminiumgehäuse zurück. Das hat natürlich seinen Preis.

Mit rund 90 € gehört dieses Cooler Master Gehäuse preislich zur guten Mittelklasse. Nach oben gibt es in diesem Marktsegment fast keine Grenze.

Der Lieferumfang ist ausreichend gut, ohne dass das Zubehör Überraschungen bereithält und somit das Herz der User höher schlagen lassen kann.

Die sehr detaillierte Einbauanleitung gab es leider nur auf Englisch – sie war jedoch ausreichend und dank der guten Bebilderung insgesamt gut für rein deutschsprachige User zu verstehen.

Die Linienführung zeigt ein klares und schnörkelfreies Design. Es passt daher gut in den Massenmarkt. Akzente setzen die silberfarbenen Seitenleisten.

Die zahlreichen Mesh-Gitter unterstützen die Belüftung und die Zufuhr von kühlerer Außenluft.

Außergewöhnlich ist das Design der Power-und Reset-Taster. Sie sind länglich geformt und glänzen in Metallic. Damit unterstützen Sie die leicht abgerundete und ansprechende Gestaltung des insgesamt in Mattschwarz gehaltenen Gehäuses.

Sofern der Computer auf dem Boden steht, sind der Power-und Reset-Taster schwerer erreichbar, weil der Hersteller sie weit im unteren Bereich des Gehäuses platziert hat. Unsere Probanden können sich gut vorstellen, dass die Schalter im oberen Bereich für die meisten Anwendungsfälle besser positioniert wären.

Das Seitenteil des Cooler Masters ist schlicht gestaltet. Hier kann ein zusätzlicher Lüfter eingebaut werden, um die Mainboard-Rückseite zu kühlen.

Die grundlegende Aufteilung entspricht dem aktuell gängigen Standard. Das Netzteil wird am Computerboden befestigt. Eine Montage kopfüber ist möglich und empfehlenswert, da die grobmaschige Bodenöffnung nur über einen unzureichenden Staubschutz an dieser Stelle verfügt.

Die sieben Erweiterungsslots auf der Rückseite sind für die meisten Anwendungsfälle ausreichend.

Zwei gummierte Schlauchdurchführungen ermöglichen eine Nutzung dieses Gehäuses für eine externe Wasserkühlung.

Im oberen Bereich auf der Rückseite kann ein weiterer 120 mm Lüfter montiert werden. Wer seinen Computer gern zu einer LAN Party mitnimmt, der kann diesen mit einem Vorhängeschloss gegen unbefugtes Öffnen sichern.

Weniger gelungen ist der Bereich, auf dem das Mainboard montiert wird. Moderne Gehäuse verfügen mittlerweile im Umfeld der CPU über eine zusätzliche Eröffnung, so dass bei einem Kühlerwechsel auf der CPU nicht mehr das komplette Mainboard aus dem Gehäuse ausgebaut werden muss.

Ein Blick auf die Vorderseite

Fünf Schächte bieten ausreichend Platz für die 5,25 Zoll Geräte. Positiv fallen die mit einem Staubschutz versehenen Frontöffnungen auf. Eine schraubenlose Montage der 5,25 Zoll Einbauten ermöglichen die Plastikschienen, welche mit einem Schieber arretiert werden. Design und farbliche Gestaltung sind gelungen.

Weitere fünf Schächte für 3,5-Zoll-Laufwerke runden die Vielfalt ab. Die Installation ist seitlich möglich, so dass eine verbesserte und verdeckte Kabelführung gelingt.

Die Festplatten werden in einen relativ gut entkoppelten Plastikrahmen gesetzt, der allerdings die effektive Wärmeableitung verhindert.
Für einen Ausbau der Festplatte genügt ein leichtes Zusammendrücken der zwei Plastikhebel des Rahmens. Schon kann die Festplatte aus dem Gehäuse samt Rahmen gezogen werden. Eine interessante und insgesamt gelungene Umsetzung der Festplattenbefestigung.

Vor den Festplatten befindet sich ein 120 mm Lüfter mit blauer Beleuchtung. Die Helligkeit ist dezent und das Betriebsgeräusch insgesamt so, dass wir bei unseren Tests diesen Lüfter gerne verwendeten. Der Halterahmen ist etwas überdimensioniert, so dass der Luftstrom weniger intensiv als erhofft ausfiel. Bei der Temperatur der Festplatten im Betrieb zeigte sich, dass der Luftstrom für die Kühlung ausreichend war.

Auf dem Gehäuseboden ist eine Halterung für einen weiteren optionalen 120 mm bis 140 mm Lüfter vorhanden. Dieser würde kühle Luft vom Boden anziehen.
In der Praxis fällt es häufig auf, dass sich bei Laminat und anderen glatten Böden der Staub besonders gut unter dem Computer sammelt. Daher wird der Staubfilter sehr schnell zugesetzt. Er ist an dieser Stelle durch vier Schrauben auf der Außen-Unterseite fixiert, was die Säuberung wesentlich erschwert. Daher können wir hier keine Empfehlung für eine Lüftermontage aussprechen.

Leider wurde beim Netzteil auf einen Staubschutz verzichtet. Immerhin sorgen vier Moosgummifüße und eine weitere Schicht aus Moosgummi dafür, dass Vibrationen des Netzteils nicht auf das Gehäuse übertragen werden. Entkopplungen sind wichtig für einen leisen Betrieb des Computers.

Die Geburtsstunde des Computers

Wir beginnen mit Rätselraten, wo die Abstandshalter für unser Mainboard eingeschraubt werden müssen, da die Löcher typenabhängig sind. Bessere Lösungen zeigen Markierungen im Gehäuse.

Fast rohe Gewalt legten unsere Tester an das Gehäuse, als sie versuchten, die Frontblende zu lösen. Nach zwei abgebrochenen Fingernägeln ist es uns gelungen. Unverständlich, warum viele Hersteller an dieser Stelle sparen und keine leichtgängige Lösung implementieren.

Insgesamt sind die zum Lieferumfang gehörenden Lüfter praxistauglich. Wer einen Silent-PC möchte, der sollte sich nach neuen Lüftern umschauen, die bessere Werte hinsichtlich der Lautstärke aufweisen. Der Markt bietet sehr gute und laufruhige Gehäuselüfter im Preissegment um ca. zwölf Euro.

Wer besonders hitzeabstrahlende Komponenten verwendet, wird sich darüber freuen, dass im System bis zu sechs Gehäuselüfter verbaut werden können.
Der Miditower für eine interne Wasserkühlung kaum ausgelegt, so dass auf eine externe Lösung zurückgegriffen werden muss. Für eine Wasserkühlung und überhaupt für heiße Komponenten empfiehlt sich ein Bigtower mit entsprechender Luftzirkulation und Kühlung.

Grafikkarten mit einer Länge bis ca. 300 mm haben gerade noch Platz. Das ist für aktuelle Modelle insgesamt ausreichend. Wer jedoch öfter Komponenten wechselt, sollte auch hier auf einen Bigtower zurückgreifen.

Auf dem Gehäuse befinden sich die Anschlüsse für eSATA, USB, FireWire, Lautsprecher und Mikrofon. Da die Anschlüsse nicht abgedeckt sind, können sie leichter verstauben. Alternativ lohnt es sich, die Anschlüsse bei Nichtgebrauch mit einer eigenen Lösung abzudecken.



Anhang:

Lieferumfang und technische Daten *

(* Auszug laut Hersteller, Änderung und Weiterentwicklung vorbehalten)

Lieferumfang:

  • Cooler Master CM 690 II (RC-692) Advanced Midi-Tower in Retail Verpackung
  • Mesh-Blende 5,25'' auf 3,5''
  • Piezo Lautsprecher
  • Grafikkartenhalter inklusive Anleitung
  • Netzteil Staubfilter
  • Schienen für 3,5" Laufwerk
  • 4 Lüfter Plastikstifte
  • Schraubensortiment
  • bebilderte Anleitung
  • 12 Kabelbinder


Wichtige technische Daten:

  • Garantie: 2 Jahre
  • Farbe: schwarz
  • Gewicht: ca. 9,5 Kg
  • Gehäusematerial Chassis: Stahl (SECC 1,0)
  • Seitenteile und Deckel: Stahl (SECC 0,8)
  • Frontverkleidung: Kunststoff, Mesh (ABS)
  • weitestgehend schraubenloses Design
  • maximal verbaubare Grafikkartenlänge: 304 mm
  • maximal verbaubare Netzteillänge: 190 mm
  • Abmessungen: 214,5 mm x 511 mm x 528,8 mm (B x H x T)
  • Formfaktor: ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
  • verfügbare Slots für Erweiterungskarten: 7 + 1
  • Laufwerksschächte:
  • 1x SATA-HDD-Dock (extern)
  • 4x 5,25 Zoll (extern)
  • 1x 3,5 Zoll (extern, in 5,25 Blende)
  • 6x 3,5 Zoll (intern, davon 4 entfernbar)
  • 1x 2,5 + 1x 1,8 Zoll (intern, in einem 3,5-Zoll-Slot)
  • Lüfter:
  • 1x 140 mm (Front, 19 dB(A), 1.200 U/Min, Blue LED)
  • 1x 120 mm (Rückseite, 17 dB(A), 1.200 U/Min)
  • 1x 140 mm (Deckel, 19 dB(A), 1.200 U/Min)
  • 2x 140 / 120 mm (linkes Seitenteil, optional)
  • 2x 140 / 120 mm (Deckel, optional, statt 1x 140 mm)
  • 2x 120 mm (Boden, optional)
  • 1x 80 x 15 mm (rechts Seitenteil, optional)
  • 1x 120 mm (HDD-Käfig, optional)
  • 1x 80 x 15 mm (VGA, optional)
  • I/O Panel: 2x USB 2.0, 1x HD Audio In/OUT, 1x eSATA

DS & AK

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Plus    Pro       (* führt zur Aufwertung)

  • Design und Haptik überzeugen
  • insgesamt eine hohe Verarbeitungsqualität
  • schraubenlose Fixierung der 5,2 Zoll und 3,5-Zoll Komponenten
  • gutes Platzangebot für lange Grafikkarten und hohe Kühler
  • überzeugende Kühlung der Komponenten möglich
  • Kabelmanagement insgesamt gut gelöst

Neutral Neutral Neutral    (* fließt nicht in die Bewertung mit ein)
  • gute Idee der Festplattenhalterung aufgrund des Materials - zu zerbrechlich - schlecht umgesetzt
  • Power-LED und Festplatten-LED von links vorn nicht sichtbar
  • Power-und Reset-Taster haben zu viel Spiel.
  • wenige scharfe Kanten
  • interner Lautsprecher fehlt

Minus Kontra  Minus    (* führt zur Abwertung)
  • zum Teil fehlende Staubfilter (zum Beispiel beim Netzteil)
  • Serienlüfter etwas zu laut für einen Silent-PC
  • dünne - tendenziell zu Vibrationen neigende - Seitenwände
  • sehr schwergängig zu entfernende Gehäusefront

Unser Rat

Das CM 690 bietet für einen MIDI-Tower viel Platz, wirkt insgesamt ausgereift und stellenweise hochwertig. Die fließende und silberfarbig abgesetzte Linienführung lässt einen edlen Eindruck entstehen.
Der Einbau der meisten Komponenten geht gut von der Hand.

Die Stabilität der Seitenwände könnte besser sein. Ein weiterer Kritikpunkt ist die nicht durchgängige Verwendung von engmaschigen Staubfiltern.

Insgesamt ein gutes Gerät, welches sich nicht unter dem Schreibtisch verstecken muss. Der Cooler Master ist für Einsteiger und zum Teil auch für anspruchsvollere User geeignet.

      Wertung   

    Legende: Bewertung
    Note (Anzahl goldene Sterne) sprachlicher Gebrauch
  • 1+ (6 Sterne) excellent, ausgezeichnet, Referenz
  • 1  (5 Sterne) sehr gut
  • 2  (4 Sterne) gut
  • 3  (3 Sterne) befriedigend, zufriedenstellend
  • 4  (2 Sterne) mangelhaft
  • 5  (1 Stern) ungenügend
  • 6  (0 Sterne) durchgefallen
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