Hi-Tec-Schwinger
Auf den ersten Blick ähneln sich die am Markt angebotenen Schwingstäbe im Auge des ungeübten Betrachters. Wer jedoch über ein wenig Erfahrung verfügt, der erkennt sehr schnell gravierende Unterschiede. Vorsicht vor vermeintlichen Schnäppchen und Produktfälschungen!
Produktgruppe
Schwingstab
Produkt
* siehe Test-Umfang
Hersteller
Haider Bioswing
Flexi Sports GmbH
Marktpreis
ca. 90 bis 330 Euro
Testbeginn
2011
Dauer
12 Monate Jahrestest
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auf einen Blick (1)
» gelb-blau «
» schwarz-weiss «
***
Abbildungsgröße
weicht vom
Original ab
Produktfotografien
© Mittelpunkt•Journal
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auf einen Blick (2)
Hersteller*
Haider Bioswing
Dechantseeser Str. 4
D-95704 Pullenreuth
Flexi-Sports GmbH
Grafinger Straße 6
D-81671 München
(2011)
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1 • Ausführlicher Testbericht
2 • Wertung, Pro & Kontra, Unser Rat
3 • Alle Fotografien für Sie auf einen Blick
4 • Anhang mit technischen Daten und Lieferumfang
5 • Weitere Produkte im Test - Auwahl
6 • Unsere Leser haben gewählt - diese Produkte testen wir in Kürze
7 • Anleitung, Hilfe, Impressum
In einem neuen Fenster geöffnet werden:
8 • Übersicht über alle getesteten Produkte
9 • Suche, Volltextsuche
10 • Wie wir testen und bewerten
Vibrierender Zauberstab
In unserer modernen Welt herrscht chronischer Bewegungsmangel und daraus resultierende chronische Rückenschmerzen.Die kleine, tiefe und stabilisierende Muskulatur der Wirbelsäule wird bei vielen sportlichen Geräte-Übungen kaum angesprochen. Während viele im Fitness-Studio an Geräten vorwiegend die großen oberflächlichen Muskelgruppen und damit Kraft trainieren, wird die tiefe Haltemuskulatur, welche die Wirbelsäule stabilisiert häufig vernachlässigt. Sie spricht mehr auf ein Kraftausdauer-Training an.
Diese Erkenntnisse haben bereits Einzug in die neue Rückenschule gehalten. Hier wird das Augenmerk verstärkt auf die Stabilisierung der Wirbelsäule gerichtet. Ein Trainingsgerät, das speziell diese tiefe Haltemuskulatur stimulieren soll, ist ein hochwertiger flexibler und elastischer Schwingstab.
Die Hersteller versprechen, dass Muskeldysbalancen ausgeglichen, Rückenbeschwerden gelindert, die Kraft und das Koordinationsvermögen gesteigert werden. Wir testen, ob der „vibrierende Zauberstab“ wirklich überzeugende Arbeit leistet.
Unsere Tester haben die Möglichkeit, diese vier von einer Sporttherapeutin ausgewählten Schwingstäbe in ihrem Alltag zu nutzen.
- HAIDER BIOSWING Propriomed 170 (7.0, Federstahl) – 329 Euro
- HAIDER BIOSWING Fitness Stab Improve 150 –148 Euro
- FLEXI-BAR Standard (rot) – für Anfänger & Trainierte – 89,90 Euro
- FLEXI-BAR Intensiv (blau) – zur Fettverbrennung – 94 Euro
Tiefenwirksames Muskeltraining
Im deutschsprachigen Raum sind Rückenschmerzen ein verbreitetes Volksleiden. Spätestens dann, wenn Betroffene beim Orthopäden oder in einer Rehabilitations-Einrichtung waren, wissen sie, wie wichtig die stützende Rücken-und Bauchmuskulatur sind.Die hinter dem hier vorgestellten Trainingsgerät stehende Idee ist so einfach wie effektiv. Das Gerät stimuliert über dosierte Schwingungsimpulse die synergistische Kokontraktion (gleichzeitige Anspannung) von muskulären Gegenspielern, was für die Haltungsstabilisierung des passiven Bewegungsapparates von entscheidender Bedeutung ist.
Durch rhythmische Reize lernen die angesprochenen Muskelfasern und Muskelgruppen effektiver zusammenzuarbeiten. Damit verbessert sich die intra- und intermuskuläre Koordination (das Zusammenspiel einzelner Muskelfasern und mehrerer Muskelgruppen). Die definierten Frequenzen der Schwingungen sind darauf abgestimmt, dass besonders die kleinen tiefen Muskelgruppen stimuliert werden. Sie werden die vor allem im Alltag gebraucht, um den Körper gegen die Schwerkraft zu stabilisieren, aber häufig beim Training vernachlässigt.
Im Laufe der Jahre wurde das Übungsprogramm für Schwingstäbe kontinuierlich weiter entwickelt. Bei richtiger Anwendung können die unterschiedlichsten Muskelketten aktiviert und trainiert werden. Das führt unterm Strich zu einer Kräftigung, einer verbesserten Koordination sowie einer erhöhten Kraftausdauer der Halte-Muskulatur. Als Resultat dieser Trainingseffekte stabilisiert die Rumpfmuskulatur die Wirbelsäule wesentlich effektiver und Schmerzen treten weniger auf.
Hi-Tec aus dem Hause Haider
Seit rund drei Jahrzehnten bietet das Unternehmen Haider Bioswing Gesundheits- und Therapieprodukte für Mediziner und Physiotherapeuten an. Eines der bekanntesten Therapiegeräte ist das Posturomed – eine schwingende Platte, die in der Sporttherapie beim Koordinationstraining vielerorts in Rehabilitationszentren eingesetzt wird.Rund 70 Mitarbeiter sind für das Unternehmen tätig. Hier ein kurzer geschichtlicher Überblick:
- 1948 – Firmengründung durch Eduard Haider sen.
- 1970 – Mit den Tischtennisplatten hat alles angefangen,
als Haider die Turniertische für eine Bayreuther Firma konstruierte. - 1983 – das erste HAIDER BIOSWING Patent
- 1987 – Gründung des Unternehmens HAIDER BIOSWING
- 1992 – Vertrieb über den qualifizierten Fachhandel startet
- 1998 – Entstehung des Schwingstabes Propriomed
- 2003 – Erfolgsmeldung: HAIDER BIOSWING Therapiegeräte
werden in 7.000 Praxen und Rehakliniken weltweit eingesetzt - 2010 - 18.000 Turniertische produziert Haider pro Jahr.
Auszug aus dem Sortiment von HAIDER BIOSWING:
Schwingstab | Länge (cm) | Material | Preis (Euro) | Hinweis |
Fitness Stab Improve | 150 |
| 148 | im Test |
Propriomed | 100 | 3.29, 3-drähtig | 203 |
|
Propriomed | 100 | 5.29, 5-drähtig | 228 |
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Propriomed | 130 | 7.0, Federstahl | 308 |
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Propriomed | 150 | 7.0, Federstahl | 311 |
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Propriomed | 170 | 7.0, Federstahl | 329 | im Test |
Propriomed | 190 | 7.0, Federstahl | 341 |
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Den Propriomed aus dem Hause Haider Bioswing gibt es in unterschiedlichen Längen und Eigenfrequenzen. Die Auswahl des richtigen Schwingstabes lässt sich nach einer einfachen Faustformel ermitteln. Je kürzer der Stab, umso schwieriger ist die Übung, da der Körper hier unter mehr Krafteinsatz stabilisierend von der Schulter bis zum Becken wirken muss.
Besonderheiten bei den Schwingstäben von Haider Bioswing sind die Frequenzregler sowie das Dämpfungssystem. Letzteres ist seitlich des Haltegriffs integriert und reduziert die Gelenkbelastung. Die Frequenzregler können stufenlos in bis zu sechs Stufen an die unterschiedlichen Trainingsanforderungen und Leistungsmöglichkeiten des Übenden angepasst werden. Dabei wird die Übung schwerer, wenn die Regler weiter zur Mitte geschoben werden. Zusätzlich spielt die Stablänge dabei eine wichtige Rolle. Je kürzer der Schwingstab, um so schwerer die Übungsausführung.
Von dieser Wirkungsweise ist das Propriomed 100 (welches wir nicht testen) ausgenommen. Dieses kleine Leichtgewicht wurde speziell für die Rehabilitation nach frischen Schulteroperationen, Rekonstruktion der Bänder – des Schultergelenks konzipiert. Aber auch für Kinder und Jugendliche ist der Stab aufgrund seiner Eigenschaften gut geeignet.
Der Propriomed 170 besitzt je zwei Frequenzregler auf beiden Stabseiten. Damit kann der Schwierigkeitsgrad in sechs Stufen von 3,3 bis 4,4 Hz eingestellt werden.
In Stufe eins sind die Frequenzregler ganz nach außen gezogen, was einer Eigenfrequenz von 3,3 Hz entspricht. In der mittleren Einstellung (Stufe drei) sind die Regler ganz dicht an den Dämpfungselementen, was 3,9 Hz entspricht. Beide Frequenzregler sind in der schwersten Einstellung bis zur Mitte geschoben, womit maximal 4,8 Hz Eigenfrequenz erreicht werden können.
Für unseren Test haben wir den Propriomed 170 ausgewählt, dessen Handgriff durch eine auffällige rote Farbe hervorsticht. Wer im Fachhandel merkt, dass bereits dieses Gerät zu hohe Anforderungen an die eigene Leistungsfähigkeit stellt, der kann auch einen Schwingstab mit einer Länge von 190 cm mit einem gelben Griff erwerben. Diese beiden Längen sind für eine Vielzahl von Einsteigern sehr gut geeignet.
Gut trainierte Freizeitsportler können zu dem nur 150 cm langen Schwingstab mit dem grünen Handgriff greifen. Den höchsten Schwierigkeitsgrad bietet der nur 130 cm lange Schwingstab mit dem blauen Handgriff.
Neben der hochpreisigen Produktgruppe Propriomed hat der Hersteller einen weiteren Schwingstab im Sortiment, der weitaus kostengünstiger ist. Der hier getestete Bioswing Improve 150 verfügt über zwei Frequenzregler und der Federstahl ist dünner als beim Propriomed, so dass er leichter schwingt.
Unsere Tester hatten die Möglichkeit, die unterschiedlichsten Schwingstäbe auszuprobieren und es zeigte sich sehr schnell, dass aufgrund des individuellen Trainingsstatus der einzelnen Teilnehmer jeder einen anderen Favoriten hatte.
Im Fachhandel besteht häufig die Möglichkeit, Schwingstäbe verschiedener Anbieter vor einem Spiegel auszuprobieren. Der potenzielle Käufer sollte darauf achten, dass der Körper bei der Übung möglich stabil ist und effektiv wenig bis gar nicht mitschwingt. Je mehr der eigene Körper in Bewegung gerät, umso geringer ist die Halte-Arbeit der Muskulatur.
Zu Beginn fehlte es gerade bei den ungeübten Einsteigern an Stabilität und Koordination. Daraus ergaben sich vermehrte Bewegungen im Becken-und Schultergürtel. Die Frequenzregler wurden so weit wie möglich nach außen verschoben, um die Grundbelastung zu reduzieren. Reichte das nicht, dann wurde ein Schwingstab mit geringeren Anforderungen verwendet.
Mit zunehmendem Trainingserfolg konnte zu anderen Schwingstäben mit höheren Ansprüchen an die Haltemuskulatur gegriffen werden.
Propriomed-Schwingstäbe von Haider Bioswing sind vorrangig im Segment der Fitnessstudios und Rehabilitationseinrichtungen wiederzufinden. Auch Profisportler nutzen diese Hi-Tec-Geräte.
Flexi-Bar – flexibel und gut gerüstet
Die Zielgruppen der Firma FLEXI SPORTS GmbH sind vor allem Fitnessstudios und der Massenmarkt.Der Produktmix ist entsprechend ausgerichtet (Auszug):
FLEXI-BAR | Farbe | Preis (Euro) | Hinweis | Produkt-Info |
Schwingstab |
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Standard | rot | 89,90 | im Test | für Anfänger und bereits gut Trainierte |
Intensiv | blau | 94,00 | im Test | zur Fettverbrennung |
Athletic | schwarz | 94,00 |
| speziell für sehr kräftige und geübte Sportler |
Kids | grün | 69,00 |
| ideal für Kinder von 6-12 Jahren |
Protection-Bag |
| 08,90 |
| dünne Tragetasche für den Schwingstab |
DVD |
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Bauch Beine Po |
| 19,90 | im Test | spezielles Training für Problemzonen |
Fatburning |
| 19,90 | im Test | Übungen zum Abnehmen |
Rücken Fit |
| 19,90 | im Test | Thema Rückenbeschwerden und Training |
Auf der Internetseite gibt es von Zeit zu Zeit Sonderaktionen, die sich für den schmaleren Geldbeutel lohnen können. Interessierte Privatkunden können zum Beispiel bei Rückgabe eines Schwingstabes (egal welches Fabrikat) eine Gutschrift in Höhe von 29 € auf die unverbindliche Preisempfehlung erhalten. Ob gerade so eine Aktion läuft, können Sie auf der Internetseite der Firma nachlesen. Für Vereine gibt es besonders interessante Aktionen.
Online veröffentlicht die Firma ernstzunehmende Hinweise über Fälschungen und Nachbauten aus Asien, die auf dem deutschen Markt angeboten werden.
Das beste Argument für den richtigen Kauf ist hier der Selbsttest. Probieren Sie im Handel die unterschiedlichen Schwingstäbe aus und Sie werden den Unterschied spüren können.
Die Handhabung ist sehr einfach. Die komplette Hand wird locker um den Griff gelegt. Die Handgelenke werden nicht angewinkelt. Unterarm und Handrücken bilden eine Linie. Durch kurze Impulse wird der Stab in Schwingung gehalten. Der Arm dient als Schwungüberträger. Kraft, Ausdauer und das eigene Koordinationsvermögen setzen eine natürliche Grenze.
Besonders der Anfänger sollte auf seine Umgebung achten. Sonst passiert es schnell, dass die Deckenlampe einen Schwinger erhält, von dem sie sich wahrscheinlich nicht mehr erholen wird. Aus dem Regal fliegt mit einem Schwung die mühsam zusammengetragene Sammlung.
Der Hersteller des Flexi-Bar weist darauf hin, dass Schwangere ab dem sechsten Monat nicht mehr trainieren sollten, da durch den Einfluss auf die Beckenboden- und die Bauchmuskulatur das natürliche Absenken des Kindes gehemmt wird.
Grundsätzlich gilt bei dem Schwingstab-Training das gleiche wie bei jeder sportlichen Betätigung: Besprechen Sie die individuelle Belastung mit Ihrem Arzt und Ihrem Trainer.
Besonders schlecht schnitten im Test jene Schwingstäbe ab, die aus zwei zusammenschraubbaren Teilen bestehen. Diese Stäbe sind sehr preiswert und werden oft über Discounter vertrieben. Schon bei den ersten Schwingungen bemerkten unsere Testpersonen, dass sich die zwei Teile leicht gegeneinander bewegen, wobei der Eindruck entstand, dass der Griff mehr schwingt als der Stab. Zusätzlich drehte sich die Schraubverbindung durch die Schwingungen ein wenig auf, wodurch die zwei Teile noch mehr Spiel erhielten. Ein effektiver Trainingserfolg ist mit diesem Trainingsgerät kaum möglich.
Beide Produkte im Vergleich
Das Design der Haider Bioswing Schwingstäbe fällt dank Hi-Tec-Federstahl und verschiebbarer Frequenzregler aus dem Rahmen der bekannten Schwingstäbe. Es gibt ihn in verschiedenen Größen (130, 150, 170 sowie 190 cm). Dank der stufenlos einstellbaren Frequenzregler kann der Stab so eingestellt werden, dass dieser weich auf Bewegungen anspricht und die Gelenkbelastung reduziert wird. Unkontrollierte Bewegungen des Stabes und Schläge auf die Muskulatur sollen dadurch verhindert werden. Dafür liegt der Preis auch in einem Segment, wofür man mehrere herkömmliche Schwingstäbe erhalten könnte.Flexi-Bar orientiert sich an der klassischen Variante – ein durchgängiger Glasfaser-Stab, ein Handgriff und zwei abschließende zylinderförmige Endgewichte aus Naturkautschuk an jeder Seite. Der Stab ist rund 150 cm lang. Laut Hersteller enthält der Handgriff keine Weichmacher, ist schweißabweisend und hautfreundlich.
Optisch und funktionell punktet der Propriomed mit seinem extravaganten Design. Das Auge „trainiert“ mit.
Die Haltegriffe beider Produkte liegen gut in der Hand. Viele Tester finden den eingeprägten Firmennamen des Bioswing Improve 150 als störend. Er drückt sich in die Handfläche des Übenden ein. Als Notlösung nutzen einige Fahrradhandschuhe für ein besseres Griffgefühl. Mit der Zeit trat bei einigen eine Gewöhnung ein.
Der Handgriff des Flexi-Bars aus Naturkautschuk fühlt sich gleich zu Beginn optimal an – Punktsieg in dieser Disziplin.
Während die futuristischen Schwingstäbe von Haider Bioswing vorrangig in Fitnessstudios und Rehabilitationseinrichtungen wiederzufinden sind, orientiert sich die Firma FLEXI SPORTS GmbH vor allem auf Fitnessstudios und den Massenmarkt. Das spiegelt sich auch preislich wider. Für private Nutzer liegt der Flexi Bar mit rund 90 Euro noch im erschwinglichen Bereich. Der Haider Bioswing Propriomed 170 hingegen ist mit 329 Euro preislich für Privatpersonen sehr teuer.
Auf den ersten Blick fällt dem Betrachter bereits auf, dass die Schwingstäbe von Haider Bioswing Dämpfungselemente und Frequenzregler zur fein dosierten Einstellung der Trainingsintensität besitzen. Flexi Bar hingegen verzichtet auf diese Elemente. Diese Unterschiede in der Bauart sind vor allem auf die unterschiedlichen Zielgruppen der Hersteller zurückzuführen.
Haider Bioswing hat seine Schwingstäbe vor allem an den Bedürfnissen von Rehabilitationszentren ausgerichtet. Hier ist es für die unterschiedlichen Krankheitsbilder besonders wichtig, differenzierte fein dosierbare Einstellungsmöglichkeiten für die Steuerung der Übungsintensität anzubieten. So stellt ein Patient mit einer Schulterverletzung ganz andere Anforderungen an einen Schwingstab, als ein gesunder Freizeitsportler. Aus diesem Grund verzichtet Flexi Bar auf zusätzliche Elemente, da sie im Freizeitbereich nicht zwingend erforderlich sind. Wer die Verstellmöglichkeiten des Propriomed auch daheim haben möchte, kann den preiswerteren Bioswing Improve 150 wählen, der für eine breitere Konsumentengruppe entwickelt wurde.
Im Privatbereich würde sich der Haider Bioswing Improve 150 ebenfalls bezahlt machen, wenn mehrere Personen mit unterschiedlichen Anforderungen dieses Trainingsgerät nutzen wollen. So konnte beispielsweise ein Paar aus unserer Testgruppe, bei dem er unter Rückenbeschwerden leidet und sie eine ambitionierte Tennisspielerin ist, die Vorteile der Feinabstufung des Bioswing Improve 150 sehr gut für ein jeweils individuelles Training nutzen.
Eine Großfamilie hingegen, die lieber in der Gruppe trainiert, ist mit einem Flexi-Bar sicherlich besser beraten. Die hohe Zielgruppenorientierung beider Hersteller bietet für jeden das passende Trainingsgerät.
Haider Bioswing liefert mit seinem Schwingstab ein Übungs-Poster. Flexi-Sport hat umfangreiche DVDs im Angebot, die das Erlernen der vielfältigen Übungsmöglichkeiten wesentlich erleichtern. Preislich liegen diese in einem erschwinglichen Bereich.
Schwingen – Übung macht den Meister
Wer den Schwingstab noch nicht als Trainingsgerät kennt, der wird vielleicht überrascht sein, wie leicht die Übungen klingen. Soviel sei an dieser Stelle bereits verraten – der Eindruck täuscht.Alle Grund-Übungen werden im Stand durchgeführt. Fortgeschrittene nutzen auch Übungen im Sitzen und Liegen. Allerdings hat sich gezeigt, dass das selbst für Geübte eine enorme Herausforderung hinsichtlich der Stabilisierung ist.
Ein Hinweis aus der Praxis: Bevor Sie aktiv mit den Übungen starten, schauen Sie sich die Übung erst einmal genau an. Konzentrieren Sie sich auf die einzelnen Schritte und probieren Sie die Übung, insbesondere, wenn sie sehr komplex ist, einmal „trocken“ (das heißt ohne Stab) aus, bevor Sie mit dem Stab trainieren.
Bei der hier vorgestellten Übung nimmt der Teilnehmer einen aufrechten und hüftbreiten Stand ein. Die Füße stehen fest auf dem Boden. Versuchen Sie die Füße ähnlich wie einen Saugnapf auf den Boden zu drücken. Dabei wird das Fußgewölbe aufgebaut, wodurch sich eine physiologische Haltung der Beinachsen ergibt. Physiotherapeuten sprechen hier auch vom „Kurzen Fuß“ nach Janda.
Die Kniegelenke sind leicht gebeugt (nicht durchgedrückt). Das Becken wird etwas aufgerichtet, der Bauchnabel eingezogen. Man fühlt sich sicher stehend und wie an einem Faden aufgerichtet. Die Bauchmuskulatur ist angespannt. Die Schulterblätter werden leicht nach hinten unten in Richtung Boden gezogen. Der Körper ist in einer Grundspannung und der Blick gerade ausgerichtet. Damit sind die Vorbereitungen bereits abgeschlossen.
Der Schwingstab kann mit einer oder beiden Händen gehalten werden. Nun heißt es, den Stab waagerecht oder senkrecht vor dem Körper mit leicht gebeugten Armen zu schwingen. Das klingt leichter, als es ist. Der Körper muss eine für viele ungewohnte Halte-Arbeit verrichteten. Noch schwieriger wird es, wenn der Stab mit jener Hand in Schwingung versetzt werden soll, die häufiger vernachlässigt wird. Bei Rechtshändern ist es die linke Hand. Mit einem Male schwingt der ganze Körper, der eigentlich stabil stehen sollte.
Ein wenig Übung erfordert es, den Stab gezielt in Schwingungen zu versetzen und zugleich den Körper zu stabilisieren. Insbesondere bei einhändigen Übungen zeigen sich koordinative Unterschiede zwischen der linken und rechten Seite.
Wird der Stab senkrecht vor dem Körper gehalten, kann er ebenfalls nach rechts und nach links geschwungen werden. Das soll als erste Anregung im Umgang mit dem Schwingstab an dieser Stelle reichen.
Haider Bioswing bietet unter anderem für diese Händigkeitsunterschiede eine gute Lösung an. Insbesondere zu Beginn der Übung fällt es schwer, den Stab mit der ungeübten Hand in gleichmäßige rhythmische Schwingungen zu versetzen. Mit Hilfe der Frequenzregler stellten sich einige unserer Testpersonen für die „schwächere“ Hand eine leichtere Eigenfrequenz ein (die Regler weit nach außen). So waren sie in der Lage, die motorisch anspruchsvolle Übung einigermaßen zu bewältigen. Nach einigen Übungseinheiten konnte die Schwierigkeit zunehmend auf das gleiche Niveau der dominanten Hand eingestellt werden.
Auch für ein Ausgleichstraining muskulärer Dysbalancen ist eine asymmetrische Einstellung sehr effektiv. Im Normalfall haben die Frequenzregler den gleichen Abstand zum Handgriff, wodurch symmetrische Übungen möglich sind. Bei der asymmetrischen Einstellung wird ein Regler dichter an den Griff herangeschoben (schwerer) als der andere (leichter).
Bereits nach einer kurzen Übungsphase ist ein erster Trainingserfolg zu sehen.
Wenige Sekunden pro Übung
Ziel der ganzen Anstrengung ist es, den Stab in gleichmäßige Schwingungen zu versetzen. Der eigene Körper soll während der Übung in der Ausgangsstellung verbleiben und stabilisiert werden. Unsere Teilnehmer merkten sehr schnell, wann sie nicht mehr in der Lage waren, den Körper zu stabilisieren und die Kraft nachließ.Im Vergleich zu vielen anderen bekannten Übungen an Trainingsgeräten mit Gewichten wird beim Schwingstab auf den ersten Blick nur sehr kurz trainiert.
Eine Übungsdauer mit dem Schwingstab sollte ca. 5-15 Sekunden betragen. Danach erfolgt eine kurze bis zu 10 Sekunden dauernde Pause. Die gleiche Übung kann zwischen 5-15 Mal wiederholt werden, bevor zur nächsten Übung gewechselt wird. Eine komplexe Übung mit mehreren Teilübungen kann zwischen 10 und 30 Minuten dauern. Nicht nur für Einsteiger lohnt es sich, zum Beispiel dreimal am Tag jeweils 5 bis 10 Minuten zu üben. Gerade bei einer sitzenden Tätigkeit ist eine so kurze stehende und die Muskulatur aktivierende Übung sehr angenehm.
In der Praxis zeigte sich, dass unsere Testpersonen mit zwei Mal fünf Minuten pro Tag ein effektives und ausreichendes Training ihrer gesamten Muskulatur erreichten. Insbesondere für Anfänger waren diese Zeiten völlig ausreichend.
Einige Testpersonen sind ambitionierte Freizeitsportler, darunter auch eine Sporttherapeutin. Für sie war ein längeres und intensiveres Training mit dem Propriomed 170 und dessen unterschiedliche Einstellungen gut möglich.
Viele Tester, die zuvor noch keine Erfahrungen mit Schwingstäben gesammelt hatten, merkten bereits nach wenigen Schwingungen mit den Testgeräten, dass einige Übungen sehr anspruchsvoll waren und ihre Muskulatur stark forderten. Viele berichteten von Muskelkater am nächsten Tag, weil die ungewohnten Übungen Muskelbereiche beanspruchten, die im Alltag bei den meisten Menschen zu kurz kommen. Nach weiteren Übungseinheiten nahm das Stabilitätsgefühl weiter zu und der Muskelkater ab.
Das umfangreiche Übungsspektrum sowie die zahlreichen Variationsmöglichkeiten sorgten bei den Testteilnehmern für genug Abwechslung und Spaß beim Trainieren.
Mit geschlossenen Augen kann man sehr gut die Körperwahrnehmung schulen. Nimmt man zusätzlich noch ein Bein vom Boden, wird daraus eine anspruchsvollere Gleichgewichtsübung. Neben unterschiedlichen Ausgangspositionen im Stehen und Liegen können die Übungen auch durch einen Wechsel von sehr kleinen und sehr großen Schwingungsbewegungen variiert werden. Dabei sollten Sie darauf achten, dass der Stab nur bis zur maximalen Schwingungsweite bewegt wird, da er sonst eine kürzere Lebensdauer hat.
Während des gesamten Testzeitraumes hielten alle Stäbe den Anforderungen souverän stand und leierten auch nicht aus, so wie es bei den Discounter-Stäben nach einiger Zeit der Fall war. Qualität zahlt sich eben aus.
Bei den Schwingrichtungen werden zwei Ebenen unterschieden. In der ersten Schwingungsebene erfolgt die Bewegung vor und zurück, immer in die Richtung des verlängerten Unterarmes. Bei der zweiten Schwingungsebene verläuft die Bewegung je nach Handhaltung nach links und rechts oder nach oben und unten.
Ebene eins erwies sich für die Anfänger unter unseren Testpersonen zu Beginn des Trainings als leichter zu koordinieren, als die zweite Ebene. Mit zunehmender Übung wurde auch die zweite Ebene immer besser beherrscht.
Besonders komplex und koordinativ anspruchsvoll sind Übungen, bei denen die Schwingungen aus der Bewegung heraus stattfinden oder bei denen der Stab von einer in die andere Hand übergeben wird.
Ein Training mit dem Schwingstab sollte allein oder vor einem intensiven Komplex erfolgen. Als Grundregel gilt, dass ein koordinativ anspruchsvolles Training, wie es bei dem Schwingstab der Fall ist, nicht im ermüdeten Zustand, z. B. nach einem umfangreichen Krafttraining absolviert werden sollte.
Wer merkt, dass er verstärkt Hände oder Arme mitbewegt oder sogar aus der Grundposition ausweicht, der zeigt bereits deutliche Überlastungszeichen. Eine Pause ist angesagt. Wie so oft im Leben – viel hilft nicht viel.
Bei auftretenden Schmerzen oder Krämpfen in der Muskulatur sollte die Übung sofort abgebrochen werden.
Training mal woanders
Normalerweise bringen die Geräte im Fitness-Studio einiges an Eigengewicht mit sich. Ein Laufband lässt sich nicht ohne weiteres in den Wald und eine Hantelbank nicht so einfach auf die grüne Wiese stellen.Der Schwingstab hat den Vorteil, dass er einerseits enorm leicht und gut zu transportieren und andererseits dank der vielfältigen Übungsmöglichkeiten für ein reichhaltiges Training geeignet ist.
Was liegt da näher, als sich den Schwingstab zu nehmen und zum Strand oder in den Wald zu fahren. Auch im Fitness-Studio hat sich diese Idee immer stärker durchgesetzt und mittlerweile gibt es Gruppen, die mit ihren Schwingstäben auf der Wiese trainieren. Auch im Rehabilitationsbereich sind die Teilnehmer mit ihrem Sporttherapeuten sehr häufig im Freien anzutreffen. Für viele unserer Testteilnehmer war das ein wichtiger Faktor, um mit Freude beim Training zu bleiben. Allein die Umgebung hat großen Einfluss auf die Stimmung und damit auch auf das Durchhaltevermögen, gerade bei weniger sportbegeisterten Menschen.
Schwingstäbe lassen sich sehr platzsparend unterbringen. Sie sind daher besonders gut für private Nutzer und Berufstätige geeignet. Letztere können den Stab kaum sichtbar in einer Ecke ihres Büros abstellen und dank des geringen Zeitaufwandes zwischendurch ein paar Übungseinheiten in den Pausen für 5 bis 10 Minuten absolvieren. Einige unserer Test-Teilnehmer hatten die Möglichkeit, einen Schwingstab in ihrer Arbeitsstelle zu deponieren. Zuerst wurden sie belächelt, später gab es jedoch Interessenten, die sich zu einer kleinen Gruppe zusammenschlossen. In vielen modern geführten Unternehmen ist es so, dass die Mitarbeiter zu sportlicher Betätigung angehalten werden. Der Lohn für den Chef – weniger rückenbedingte Krankheitstage und seltener teure Ausfälle seiner Mitarbeiter.
Erschwinglich?!
Ein Schwingstab ist das richtige Trainingsgerät für jene, die vorwiegend eine sitzende Tätigkeit ausüben und unter chronischem Bewegungsmangel leiden. Auch für jene, die nicht täglich stundenlang im Fitness-Studio trainieren möchten, ist es das ideale Trainingsgerät.Wer seine Muskeln richtig "aufpumpen" möchte, der muss zu echtem Eisen in Hantelform greifen. Für den gesundheitlichen und ganzheitlichen Ansatz, die Reduzierung von Rückenschmerzen sowie als Ausgleich ist dieses Trainingsgerät eine annähernd optimale Entwicklung.
Zudem kommt der Spaßfaktor nicht zu kurz. Unsere Testteilnehmer fanden durchweg Freude an den rhythmischen Schwingungen. Und selbst Sportmuffel waren mit Begeisterung dabei.
Während unsere Testpersonen die Eigenschaften und Effekte der Schwingstäbe durchweg positiv beurteilten, waren sie in puncto Preis geteilter Meinung.
Die Kosten für das flexible Trainingsgerät belaufen sich auf 90 (Flexi-Bar) über 148 Euro (Haider Bioswing Improve 150) bis 330 Euro (Propriomed 170). Nicht jeder ist bereit, so viel Geld in einen Schwingstab zu investieren. Der Preis scheint eine Verbreitungshürde eines an sich sehr guten Produktes darzustellen.
Allerdings gibt es auch einige Menschen, die durchaus bereit sind, diese Kosten zu bezahlen. Vor allem für jene, die unter Schmerzen leiden und durch das Gerät ihre Beschwerden lindern können, ist der Schwingstab „preiswert“ – seinen Preis wert!
Bedenkt man die finanziellen Kosten für Schmerzmittel und andere Hilfsmittel und legt gleichzeitig noch die gesundheitlichen und ideellen Kosten in die Waagschale, (wie die Nebenwirkungen starker Medikamente und die eingeschränkte Lebensqualität bei chronischen Beschwerden) erscheint der Schwingstab für viele durchaus wieder erschwinglich zu sein. Für jene, die an mehr, als nur an den Preis denken.
Preiswert wären die Schwingstäbe ebenfalls für Rehabilitationseinrichtungen, die den Nutzen des Propriomed erkannt haben. Mit dem Gerät kann eine Vielzahl von Verletzungen und Fehlhaltungen sehr differenziert trainiert und behandelt werden. Viele Rehazentren verfügen über sehr viel kostspieligere Geräte wie beispielsweise das Posturomed – auch aus dem Hause Haider, eine Wackelplatte für ein vielfältiges Koordinationstraining. Der Kostenpunkt für dieses sehr nützliche Reha-Gerät liegt bei 1280 Euro. Vor diesem Hintergrund erscheinen die Kosten für ein Propriomed, welches von vielen Patienten genutzt werden kann, „preiswert“.
Effektiv alle am Test beteiligten Personen sind vom Nutzwert eines guten Schwingstabs überzeugt.
Aufbauend auf den Erfahrungen von nachlassender Stabilität und Materialermüdung von sechs Stäben anderer Hersteller in diesem Test, haben wir uns entschieden, den Test noch um weitere 3 Jahre zu verlängern. Dabei liegt die Prüfung Materialstabilität und Qualität besonders in unserem Fokus.
Wer in diesem Preissegment etwas kauft, der möchte Qualität für eine besonders lange Zeit. Das haben sich die Käufer auch verdient.
Schwungvolles Open-Air-Training
Besonders viel Freude bereitete unseren Test-Teilnehmern das Training mit dem Schwingstab an frischer Luft. Nicht wenige Passanten blieben kurz stehen und schauten sich das muntere Treiben an. Ein Schwingstab ist hierzulande im Freien kein alltägliches Fitnessgerät. Fußball, Tischtennis und Federball sind hingegen unter den Freizeit-Sportlern weiter verbreitet.Vom Himmel hoch da komm ich her
Sommer 2012 - angeregt durch die Speedminton-Werbung und Sport in luftiger Höhe probierten wir unsere Schwingstäbe auf dem Dach eines Hochhauses aus.Schon beim Speedminton-Test im Jahr zuvor trug der Wind die Speedbälle (vergleichbar mit etwas schwereren Federbällen) fort. Im Nachhinein betrachtet war das bereits ein schlechtes Omen.
Der Fun-Faktor in luftiger Höhe ist umwerfend. Man fühlt sich frei und ungebunden, hat einen berauschenden Fernblick über die Stadt. Soweit das positive Update unseres Tests.
Der Schwingstab Propriomed (Bioswing) erlitt einen "Unfall" und flog in hohem Bogen vom Dach, als er kraftvoll geschwungen einem Testteilnehmer aus den schweißnassen Händen glitt.
Auf Grund der roten Farbe des Schwingstabes fanden wir die Bruchteile recht schnell wieder. Für den Sturz aus luftiger Höhe zeigt sich der Schwingstab noch von einer relativ guten - jedoch nicht mehr aktiv einsetzbaren - Seite. Wir haben die Überreste des Stabes an den Hersteller geschickt.
Wir können dem Schwingstab Propriomed eine herausragende Stabilität im Alltag attestieren. Nur vom Hochhaus sollte man ihn nicht fliegen lassen. Und wer möchte das schon :-). Wir setzen den Langzeittest mit den 2 leichteren Modellen Improve sowie den Flexi-Bar-Schwingstäben fort.
Auf der Suche nach einer Lösung.
Zurück aus schwindelerregender Höhe auf dem Boden der Planung überlegten wir, welche Möglichkeiten es gibt, damit der Schwingstab nicht aus den Händen gleiten kann.
Erste Idee – der Schwingstab an der langen Leine. Was auf den ersten Blick praktikabel erscheint, hat sich im Test als zusätzliche Unfallquelle herausgestellt. Auch unsere zweite Idee – ein Training mit Handschuhen – verwarfen wir recht schnell.
Unter dem Strich bleibt die Erfahrung, dass mit einem Schwingstab idealerweise mit ausreichendem Abstand zu Einrichtungsgegenständen, Personen, Abgründen und tiefen Gewässern am besten trainiert wird.
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
... sagte einst der deutsche Dichter Johann Wolfgang von Goethe. Ostern 2013 hat uns der eisige Winter voll im Griff. Unsere geplante Fortsetzung unserer schwungvollen sportlichen Aktivitäten unter freiem Himmel verschieben wir, bis die Sonne die klirrende Kälte wie von Zauberhand in wohlige Wärme verwandelt hat.Auf der Sonnenseite des Lebens
Nach einem viel zu kühlen Frühling startete der Sommer mit überzeugenden Temperaturen. So konnten wir die Schwingstäbe unter freiem Himmel auf Herz und Nieren testen.Gerade in der wärmeren Jahreszeit ist sportliche Betätigung an der frischen Luft sehr zu empfehlen.
Testpersonen, die im Freien mit dem Schwingstab übten, fühlten sich entspannter, energiegeladener und ausgeglichener, als diejenigen, die in geschlossenen Räumen trainierten.
Der grenzenlose Himmel, die frische Luft sowie das Grün der Natur scheinen einen positiven Effekt auf das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Menschen zu haben. Draußen verlieren sich im wahrsten Sinne des Wortes die beklemmenden Grenzen sowie die Enge von Räumen. Sonne, Wind und der natürliche Duft von blühenden Pflanzen motivieren und wecken Lebensfreude. Körper, Geist und Seele tanken neue Energie.
Das spiegeln auch Studien zu diesem Thema wider, bei denen die Auswirkung unterschiedlicher Trainingsorte auf das Befinden von Ausdauersportlern untersucht wurde. So wiesen Waldläufer einen geringeren Cortisolspiegel auf, als Jogger in der Trainingshalle. Erstgenannte fühlten sich vitaler und besaßen eine kürzere Regenerationszeit als die Vergleichsgruppe.
Vor allem für Menschen mit Atemwegserkrankungen empfiehlt sich ein Training im Freien, am besten am Strand in Wassernähe. Aber auch alle anderen Sportler profitieren vom positiven Effekt des Sauerstoffs auf ihre Atmung.
Ein weiterer, wichtiger Faktor der körperlichen Ertüchtigung in der Natur ist das Sonnenlicht. Es fördert das Wohlbefinden, steigert die Infektionsabwehr, regt Atmung, Durchblutung, Kreislauf und Stoffwechsel an. Das für den Menschen lebenswichtige Vitamin D wird zum größten Teil über das Sonnenlicht im Körper produziert.
Teilnehmer mit Kopfschmerzen konnten durch das Üben an frischer Luft und den weiten Blick ins Grüne eine Linderung ihrer Beschwerden erreichen. Dies gelang jedoch nur bei einem moderaten Training mit leichten Schwingungen des Stabes. Zu ehrgeizige Personen erreichten damit das Gegenteil.
Wer den ganzen Tag im Büro sitzt und viele Denkaufgaben zu bewältigen hat, dem "raucht" bildlich gesprochen irgendwann der Kopf. Diesen Menschen bekommt Sport in der Natur ebenfalls sehr gut. Der Kopf wird wieder frei, die Gedanken klarer und sie fühlen sich auch nach einem anspruchsvollen Tag schnell wieder munter und ausgeglichener.
Ein nicht zu unterschätzender Vorteil von Fitnessübungen im Freien, ist die Möglichkeit, mit der gesamten Familie etwas zu unternehmen.
Aufgrund seiner Leichtigkeit und Kompaktheit kann der Schwingstab nahezu überall mit hingenommen werden. Im Auto nimmt er wenig Platz ein.
So gab es Testpersonen, die mit ihren Familien bei gutem Wetter einen Ausflug ins Grüne unternahmen - im Gepäck den Schwingstab - und dann zwischen Picknick und Baden ein bisschen trainierten. Oftmals beteiligte sich auch der Nachwuchs begeistert an den dynamischen Übungen. Ein besonderes Erlebnis für die ganze Familie ist ein Kreistraining mit unterschiedlichen Stationen. Wer mehr Schwingstäbe zur Verfügung hat, kann gleichzeitig mit allen Anwesenden üben.
Das kompakte, leichte und sehr effektive Gerät überzeugte die Mehrheit unserer Testpersonen, wie das eindeutige Ergebnis unserer Umfrage bestätigt. Demnach wollen 82 Prozent unserer Teilnehmer diesem Sportgerät auch zukünftig treu bleiben. Das ist der höchste Wert, den wir bei Fitness- und Sporttests bisher ermitteln konnten. Viele Probanden haben sich bereits während oder kurz nach dem Test einen Schwingstab gekauft.
Gut situierte Familien bevorzugten den Haider Bioswing Propriomed 170, weil sich dieser Schwingstab durch die Verstellbarkeit besonders gut an die unterschiedlichsten Einsatzmöglichkeiten anpassen lässt.
Für die Bedürfnisse von Kindern und Rentnern eignete sich der Haider Bioswing Improve 150 besonders gut, weil er neben den Verstellmöglichkeiten geringere Leistungsanforderungen als die anderen im Test besprochenen Schwingstäbe stellt. Der Grundwiderstand ist geringer.
Singles und Männer bevorzugten häufiger den FLEXI-BAR intensiv, aufgrund der Wahlmöglichkeit sowie des Preises.
Den Frauen sagte der FLEXI-BAR Standard aufgrund seiner unkomplizierten Anwendung - ohne eine Vielzahl von Verstellmöglichkeiten - und der bei den meisten Übungen gut angepassten Kraftanforderungen am meisten zu.
Mit diesem sommerlichen Update schließen wir unsere ausführlichen Gerätetests ab und empfehlen die Schwingstäbe mit gutem Gewissen weiter.
Anhang:
Test-Umfang *
Schwingstäbe:- HAIDER BIOSWING Propriomed 170 – 329 Euro
- HAIDER BIOSWING Fitness Stab Improve 150 – 148 Euro
- FLEXI-BAR intensiv - zur Fettverbrennung – 94 Euro
- FLEXI-BAR Standard – 89,90 Euro
JL & AK
Pro
(* führt zur Aufwertung)
- zeitsparendes und effektives Training
- vielfältiges Übungsprogramm mit zahlreichen Variationen
- Stimulation synergistischer Kokontraktionen (gleichzeitige Anspannung) von muskulären Gegenspielern
- haltungsstabilisierendes Ganzkörpertraining
- reflektorisches Training der nicht direkt ansprechbaren tiefliegenden Halte-Muskulatur
- wirkt gegen chronische Muskeldysbalancen
- Verbesserung der Koordinationsfähigkeit
- aktive Reduzierung von Rückenschmerzen
- platzsparende Aufbewahrung
- leicht transportierbares Trainingsgerät
- an vielen Orten wie am Strand, im Wald, auf der Wiese, zu Hause einsetzbar
- Spaßfaktor - selbst für Sportmuffel motivierend
- ideales Trainingsgerät für das Büro und den Heimbereich
- große Auswahl an Schwingstäben – auf die Bedürfnisse unterschiedlicher Zielgruppen zugeschnitten
- Reduzierung der Gelenkbelastung durch integrierte Dämpfungselemente
- Anpassung der Frequenzregler in mehreren Stufen an die individuelle Leistungsfähigkeit
- gezielt asymmetrisches Training durch die unterschiedliche Einstellung der Frequenzregler möglich – Ausgleich von Muskeldysbalancen und Setzen besonders schwerer Trainingsreize
Schwingstäbe von Haider Bioswing:
Neutral (* fließt nicht in die Bewertung mit ein)
- Aufgrund der Komplexität der Übungen ist es für Einsteiger empfehlenswert, einen Schnupper-Kurs im Fitness-Studio zu besuchen bzw. eine gezielte Anleitung auf einer Übungs-DVD zu sehen. Dadurch werden mögliche Fehlerquellen minimiert.
Kontra (* führt zur Abwertung)
- auf den ersten Blick teuer - auf den zweiten Blick für einige preiswert (seinen Preis wert).
Hier sind die Meinungen geteilt.
Unser Rat
Schwingstäbe sind moderne Trainingsgeräte z. B. für die tiefen Muskeln, die den Rumpf stabilisieren. |
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Legende: Bewertung
- 1+ (6 Sterne) excellent, ausgezeichnet, Referenz
- 1 (5 Sterne) sehr gut
- 2 (4 Sterne) gut
- 3 (3 Sterne) befriedigend, zufriedenstellend
- 4 (2 Sterne) mangelhaft
- 5 (1 Stern) ungenügend
- 6 (0 Sterne) durchgefallen
Note (Anzahl goldene Sterne) sprachlicher Gebrauch