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Eine Messung reicht nicht aus

Bluthochdruck ist in den Industrieländern zu einer Volkskrankheit geworden. In Deutschland ''leidet'' etwa jeder dritte Erwachsene darunter. Viele Betroffene wissen aber nichts davon und erfahren es oft erst beim Arzt, wenn gesundheitliche Probleme auftreten.

Titel
» Steckbrief «

Produktgruppe
Blutdruckmessgerät

Produkt
RX-Genius 637IT

Hersteller
OMRON

Marktpreis
ca.  80 Euro

Testbeginn
2010
Dauer
12 Monate Jahrestest

Alle Fotografien
auf einen Blick (2)

 Foto 20 - Dank der auf dieser CD-ROM enthaltenen Software, ist es möglich, die Daten aus  <br /> dem Blutdruckmessgerät auf dem Computer auszuwerten.  Foto 21 - Zur Übertragung der Daten vom Blutdruckmessgerät auf den Computer wird ein  <br /> spezielles Übertragungskabel benötigt.  Foto 22 - So sieht das spezielle Übertragungskabel für die Verbindung zwischen  <br /> Blutdruckmessgerät und Computer aus.  Foto 23 - Der breite USB-Stecker wird in den Computer gesteckt, der andere filigrane  <br /> Stecker passt in das Blutdruckmessgerät.  Foto 24 - Es können zwei Alarmzeiten eingestellt werden. Vorteilhaft wären hier eine  <br /> dritte Alarmzeit für die Mittagszeit (entsprechend des Medikamentenplanes) sowie  <br /> eine Auswahl von Signaltönen.  Foto 25 -  <br /> Softwareinstallation  Foto 26 - Auch bei dieser Software muss dem Lizenzvertrag zugestimmt werden. Vorteilhafter  <br /> wäre natürlich ein deutschsprachiger Lizenzvertrag bei einer deutschsprachigen  <br /> Oberfläche.  Foto 27 - Für die Verwendung dieser Software wird von Microsoft .NET Framework benötigt.  <br /> Es empfiehlt sich, die aktuelle Version vorher zu installieren. Leider wird auf  <br /> der Oberfläche nicht angegeben, welche .NET Framework Version benötigt wird.  Foto 28 - Nach dem Start der Software zeigt sich eine aufgeräumte und praktische  <br /> Oberfläche.  Foto 29 - Unter den Optionen können benutzerdefinierte Spaltenüberschriften eingegeben  <br /> werden. Anzeigeoptionen, Sprachauswahl und Werkzeuge können ebenfalls über  <br /> diesen Dialog an die Wünsche des Benutzers angepasst werden.  Foto 30 - Um einen neuen Benutzer hinzuzufügen, kann neben dem Benutzernamen auch ein  <br /> informativer Text hinzugefügt werden. Hier kann zum Beispiel vermerkt werden,  <br /> worauf bei der Auswertung der Daten besonders geachtet werden soll.  Foto 31 - Während das Setup Anlass zu Kritik gab, wirkt die Oberfläche der Software  <br /> modern, praktisch und aufgeräumt.  Foto 32 - Bevor die Daten vom Blutdruckmessgerät auf den Computer übertragen werden  <br /> können, müssen beide Geräte mit dem speziellen Übertragungskabel verbunden  <br /> werden.  Foto 33 - Das in diesem Test untersuchte Blutdruckmessgerät ist unter der Modellauswahl  <br /> vorhanden. Dieser Dialog muss nicht bei jeder Datenübertragung angezeigt werden.  <br /> Vorteilhafter wäre eine automatische Erkennung des angeschlossenen Gerätes.  Foto 34 - Der Kurvenverlauf der Blutdruckdaten ist auch für einen Laien interpretierbar.  <br /> Als Zahlenwerte bzw. als Kurve ausgedruckt, sind sie eine gute Hilfe für den  <br /> behandelnden Arzt.  Foto 35 - Die Software ist nicht nur für das Blutdruckmessgerät geeignet, sondern auch für  <br /> den Schrittzähler vom gleichen Hersteller. Eine ideale Kombination. In einem  <br /> späteren Test werden wir uns den Schrittzähler genauer ansehen.  Foto 36 - Der Benutzer kann drei Zeitbereiche auswählen: Morgen, Abend, Tag.  <br /> Hier  <br /> fehlt der Software ein Tooltipp bzw. ein Hinweis, welche Zeitspanne für die drei  <br /> Zeitbereiche steht. Das lässt sich zwar im digitalen Handbuch nachlesen, aber an  <br /> dieser Stelle wäre es für den Anwender praktisch hilfreicher.  Foto 37 - Der anzuzeigende Datumsbereich kann über dieses Menü eingegrenzt werden. Für  <br /> Schnellschreiber wäre eine direkte Eingabezeile vorteilhafter, in die man zum  <br /> Beispiel 12.05.2010 bis 18.07.2010 eintragen kann.  Foto 38 - Alles in allem ist die Oberfläche gelungen. Verbesserungsvorschläge unserer  <br /> Tester haben wir an den Hersteller weitergeleitet. Besonders nützlich ist die  <br /> Anzeige des Durchschnittswertes. Vorteilhafter wäre es, wenn der  <br /> Buttonbeschriftung ein wenig mehr Platz eingeräumt würde (wie auf dem Screenshot  <br /> zu sehen ist).  Foto 39 - Der größte Nachteil der Software ist die fehlende Skalierbarkeit. So drängen  <br /> sich viele Daten in dem kleinen Programmfenster. Bei zum Beispiel einer  <br /> Auflösung von 1920 x 1600 erscheint das Fenster nur in dieser Mini-Ausgabe.  <br /> Nicht nur Ärzte verfügen über großformatige Bildschirme, die die Auswertung  <br /> umfangreicher Daten erleichtert.




Hersteller*

OMRON Medizintechnik
John-Deere-Str. 81a
68163 Mannheim

(2010)



* Hinweis: URL's in diesem Bereich führen zu externen Anbietern, die jederzeit ohne Ankündigung und ohne unseren Einfluss den Inhalt verändern oder entfernen können.

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Blutdruckmessung - warum?

Bluthochdruck stellt das größte Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen dar, die häufigste Todesursache hierzulande.
Deshalb ist es wichtig, seinen Blutdruck zu kennen und regelmäßig selbst zu kontrollieren.

Wer ab und an mal seinen Blutdruck kontrollieren lassen möchte, kann das beim Hausarzt und auch in vielen Apotheken.
Für eine regelmäßige Kontrolle ist ein eigenes Blutdruckmessgerät empfehlenswert.

Handgelenksmessung contra Oberarmmessung

Am Oberarm sind die Gefäße um ein Vielfaches größer, als am Handgelenk, weshalb die Messung mit einem Oberarmmessgerät oftmals genauer ist. Allerdings legen klinische Untersuchungen nahe, dass beide Messorte gleichwertig sind. Dies gilt nur, wenn die betreffende Person keine tiefer liegenden oder veränderten Handgelenks-Arterien hat. Dadurch können am Handgelenk falsche Werte angezeigt werden.

Generell ist für ältere Menschen, Diabetiker oder Personen mit zurückliegendem Herz- oder Schlaganfall die Oberarmmessung empfehlenswerter. Alle anderen Menschen können bedenkenlos die Handgelenksmessung nutzen. Eine vorherige Rücksprache mit dem Hausarzt oder der Apotheke sind angeraten.

Bei unseren ausgewählten Testern von 21 bis 64 Jahren in zwei Städten wurden zuvor mehrere zeitnahe Kontrollmessungen mit einem Oberarm- und einem Handgelenksmessgerät durchgeführt.
So sicherten wir, dass diese Personen die Geräte für unseren "Test im Alltag" auch wirklich nutzen können.

Grundsätzlich sind Blutdruckmessgeräte für Personen mit Durchblutungsstörungen weniger geeignet. Insbesondere bei starken Beeinträchtigungen des Blutflusses können oftmals keine Messungen erfolgen.

Richtige Anwendung

Vor der Messung sollten Sie eine ruhige Position im Sitzen einnehmen. Dann erst wird das Messgerät angelegt. Es ist direkt an einer Handgelenksmanschette angebracht. Diese legen Sie um eines ihrer Handgelenke, so dass der Sensor direkt auf der Hauptschlagader liegt. Ansonsten können Messfehler auftreten. Die Manschette muss fest verschlossen werden. Das getestete Gerät lässt sich ohne Probleme ganz einfach anlegen und mit dem Klettverschluss fest am Handgelenk fixieren.
Foto 13 - <br /> Komfortable, gut gepolsterte Handgelenksmanschette Foto 14 - <br /> Das richtig angelegte Messgerät am Handgelenk

Nun muss der Arm auf Herzhöhe gebracht werden. Eine Positionierungshilfe im Messgerät hilft Ihnen, die korrekte Stellung zu finden. Der Messvorgang wird erst gestartet, wenn die korrekte Position eingenommen wurde. Durch diese Hilfe werden Messfehler verhindert, die typischerweise bei einer zu hohen oder zu niedrigen Armhaltung auftreten.
Foto 15 - <br /> Hinweis auf die richtige Position beim Messvorgang

Mit einem kurzen Tipp auf die blaue Taste wird der 30-40 Sekunden dauernde Messvorgang gestartet. Hierbei pumpt sich die Manschette mit Luft auf.
Die Messergebnisse werden anschließend schön übersichtlich auf dem großen Display angezeigt. Hierbei kann man zwischen numerischer und grafischer Ansicht wählen.
Foto 16 - <br /> Kurzer Messvorgang - nach 30-40s werden die Blutdruckwerte angezeigt Foto 17 - <br /> Graphische Darstellung der Messwerte

Wer seinen aktuellen Messwert mit älteren Werten vergleichen möchte, kann die graue Taste M (Memory) drücken, und es werden noch weitere 7 Werte aus den vorangegangenen Messungen angezeigt. Der sehr große Speicher für 90 Messungen mit Datum und Uhrzeit erlaubt einen langfristigen Datenabgleich.

Viel Hightech für ein gutes Messergebnis

Intellisense-Technologie
Diese von der Firma OMRON patentierte Entwicklung, ermöglicht ein schnelleres und schmerzloseres Messen. Eine puls- und geschwindigkeitsoptimierte Messung verkürzt die Messdauer zusätzlich. Das Gerät misst den Blutdruck schon beim Aufpumpen der Manschette, und nicht wie üblich, erst beim Luftablassen. Dadurch wird das Handgelenk nicht so lange eingequetscht.

Arrhythmie-sensitiv-Technologie
Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien) während der Messung verfälschen das Ergebnis. Das OMRON RX-Genius erkennt unregelmäßige Pulsschläge und zeigt nur Messwerte an, bei denen der Blutdruck nicht beeinflusst wurde.

Positionierungssensor
Bei der Blutdruckmessung ist die richtige Höhe des Handgelenks von entscheidender Bedeutung. Es sollte auf Herzhöhe gehalten werden. Eine Abweichung über oder unter diese Position führt zu erhöhten bzw. niedrigeren Blutdruckwerten und verfälscht somit das Messergebnis. Um das zu vermeiden, verfügt das OMRON Messgerät über einen Positionierungssensor. Durch ein akustisches Signal, einen Piepton, zeigt er die ideale Position in Herzhöhe an. Erst, wenn sie diese Position eingenommen haben, misst das Gerät.
Foto 15 - <br /> Hinweis auf die richtige Position beim Messvorgang

Handgelenksschale
Die relativ starre Handgelenksmanschette bietet nur wenig Spiel. Dadurch kann der Nutzer das Gerät bei jeder Messung nur an der gleichen Stelle anlegen und beugt somit zusätzlich Messverfälschungen vor. Bei anderen Handgelenksmessgeräten ist das Spiel teilweise wesentlich größer. Auch bei der Oberarmmessung können durch das etwas höhere oder tiefere Anlegen der Manschette Messfehler entstehen. Das ist beim OMRON durch die starre Handgelenksmanschette nahezu ausgeschlossen.
Foto 13 - <br /> Komfortable, gut gepolsterte Handgelenksmanschette

Vergleichsweise teures - aber sinnvolles Zubehör

Mit Hilfe einer USB-Schnittstelle können die Messergebnisse auch auf dem Computer dargestellt werden. Diese Funktion ist insofern gut, dass man seine Messungen protokollieren und damit besser kontrollieren kann. Allerdings gehört das für die Übertragung notwendige Kabel nicht zum Lieferumfang. Das USB Kabel muss man für viel Geld extra kaufen. Als Zubehör kostet es ca. 35 Euro, im Set ist es für 119 Euro erhältlich. Es handelt sich um ein Spezialkabel, nicht der typische kleine USB Stecker, den es zu vielen technischen Geräten gratis dazu gibt.
Foto 18 - <br /> USB-Anschluss für die Datenübertragung Foto 19 -Für unser Titelfoto haben wir die zwei Testgeräte miteinander verbunden, was in  <br /> der Praxis natürlich nicht funktioniert. Foto 21 -Zur Übertragung der Daten vom Blutdruckmessgerät auf den Computer wird ein  <br /> spezielles Übertragungskabel benötigt. Foto 22 -So sieht das spezielle Übertragungskabel für die Verbindung zwischen  <br /> Blutdruckmessgerät und Computer aus. Foto 23 -Der breite USB-Stecker wird in den Computer gesteckt, der andere filigrane  <br /> Stecker passt in das Blutdruckmessgerät.

Hingegen kann man die dazu gehörige Software, ''OMRON Health Management Software'', kostenlos aus dem Internet auf der Herstellerseite herunterladen.
Foto 20 -Dank der auf dieser CD-ROM enthaltenen Software, ist es möglich, die Daten aus  <br /> dem Blutdruckmessgerät auf dem Computer auszuwerten.

Die Auswertung der Messwerte am PC ist nicht für jeden erforderlich. Für einen Überblick reichen vielen Anwendern auch die grafische Darstellung im Messgerät sowie der Speicher für circa 90 Messwerte mit Datum und Uhrzeit.
Wer seine Messwerte über einen längeren Zeitraum archivieren möchte, kann sich alternativ die aktuellen Werte direkt nach dem Messen notieren.

Wer dennoch alle seine Messwerte über einen längeren Zeitraum archivieren möchte, kann eine einfache Auswertung bereits mit der Software Excel vornehmen und die Werte dort per Hand eintragen.
Komfortabler ist auf jeden Fall das Programm von Omron.

Der Blutdruck im Computer

Dank der auf einer CD-ROM enthaltenen Software, ist es möglich, die Daten aus dem Blutdruckmessgerät auf dem Computer auszuwerten. Zur Übertragung der Daten wird ein spezielles Übertragungskabel benötigt. Der breite USB-Stecker wird in den Computer gesteckt, der andere filigrane Stecker passt in das Blutdruckmessgerät.

Für die Verwendung dieser Software wird von Microsoft .NET Framework benötigt. Es empfiehlt sich, die aktuelle Version vorher zu installieren. Leider wird auf der Oberfläche nicht angegeben, welche .NET Framework Version erforderlich ist.
Auch bei dieser Software muss dem Lizenzvertrag zugestimmt werden. Vorteilhafter wäre natürlich ein deutschsprachiger Lizenzvertrag bei einer deutschsprachigen Oberfläche.
Foto 26 -Auch bei dieser Software muss dem Lizenzvertrag zugestimmt werden. Vorteilhafter  <br /> wäre natürlich ein deutschsprachiger Lizenzvertrag bei einer deutschsprachigen  <br /> Oberfläche. Foto 27 -Für die Verwendung dieser Software wird von Microsoft .NET Framework benötigt.  <br /> Es empfiehlt sich, die aktuelle Version vorher zu installieren. Leider wird auf  <br /> der Oberfläche nicht angegeben, welche .NET Framework Version benötigt wird.

Während das Setup Anlass zu Kritik gab, wirkt die Oberfläche der Software modern, praktisch und aufgeräumt. Unter den Optionen können benutzerdefinierte Spaltenüberschriften eingegeben werden. Anzeigeoptionen, Sprachauswahl und Werkzeuge können ebenfalls über diesen Dialog an die Wünsche des Benutzers angepasst werden. Um einen neuen Benutzer hinzuzufügen, kann neben dem Benutzernamen auch ein informativer Text eingefügt werden. Hier kann der Nutzer zum Beispiel vermerken, worauf bei der Auswertung der Daten besonders geachtet werden soll.
Foto 29 -Unter den Optionen können benutzerdefinierte Spaltenüberschriften eingegeben  <br /> werden. Anzeigeoptionen, Sprachauswahl und Werkzeuge können ebenfalls über  <br /> diesen Dialog an die Wünsche des Benutzers angepasst werden. Foto 30 -Um einen neuen Benutzer hinzuzufügen, kann neben dem Benutzernamen auch ein  <br /> informativer Text hinzugefügt werden. Hier kann zum Beispiel vermerkt werden,  <br /> worauf bei der Auswertung der Daten besonders geachtet werden soll. Foto 31 -Während das Setup Anlass zu Kritik gab, wirkt die Oberfläche der Software  <br /> modern, praktisch und aufgeräumt. Foto 32 -Bevor die Daten vom Blutdruckmessgerät auf den Computer übertragen werden  <br /> können, müssen beide Geräte mit dem speziellen Übertragungskabel verbunden  <br /> werden.

Der anzuzeigende Datumsbereich kann per Mausklick auf den Button "Datenliste" eingegrenzt werden. Das Dropdownmenü erfordert bis zu sechs Mausklicks. Für Schnellschreiber wäre eine direkte Eingabezeile vorteilhafter, in die man zum Beispiel 12.05.2010 bis 18.07.2010 eintragen kann.
Foto 36 -Der Benutzer kann drei Zeitbereiche auswählen: Morgen, Abend, Tag.  <br /> Hier  <br /> fehlt der Software ein Tooltipp bzw. ein Hinweis, welche Zeitspanne für die drei  <br /> Zeitbereiche steht. Das lässt sich zwar im digitalen Handbuch nachlesen, aber an  <br /> dieser Stelle wäre es für den Anwender praktisch hilfreicher.

Der Benutzer kann drei Zeitbereiche aussehen: Morgen, Abend, Tag.
Hier fehlt der Software ein Tooltipp bzw. ein Hinweis, welche Zeitspanne für die drei Zeitbereiche steht. Das lässt sich zwar im digitalen Handbuch nachlesen, aber an dieser Stelle wäre es für den Anwender praktisch hilfreicher.

Der Kurvenverlauf der Blutdruckdaten ist auch für einen Laien interpretierbar. Als Zahlenwerte bzw. als Kurve ausgedruckt, sind sie eine gute Hilfe für den behandelnden Arzt, auch wenn es keine medizinische Software ist.
Eine Lupenfunktion in der Software, mit deren Hilfe der Nutzer auffällige Bereiche vergrößern und damit auch leichter auswerten kann wäre hier sinnvoll.
Besonders nützlich ist die Anzeige des Durchschnittswertes. Vorteilhafter wäre es, wenn der Buttonbeschriftung ein wenig mehr Platz eingeräumt würde (wie auf dem Screenshot zu sehen ist).
Foto 38 -Alles in allem ist die Oberfläche gelungen. Verbesserungsvorschläge unserer  <br /> Tester haben wir an den Hersteller weitergeleitet. Besonders nützlich ist die  <br /> Anzeige des Durchschnittswertes. Vorteilhafter wäre es, wenn der  <br /> Buttonbeschriftung ein wenig mehr Platz eingeräumt würde (wie auf dem Screenshot  <br /> zu sehen ist).

Der größte Nachteil der Software ist die fehlende Skalierbarkeit. So drängen sich viele Daten in dem kleinen Programmfenster. Bei zum Beispiel einer Auflösung von 1920 x 1600 erscheint das Fenster nur in dieser Mini-Ausgabe. Nicht nur Ärzte verfügen über großformatige Bildschirme, die die Auswertung umfangreicher Daten erleichtert.

Blutdruckmessgeräte werden häufig auch von älteren Leuten eingesetzt. Gerade für diese Nutzergruppe ist ein skalierbares und maximierbares Programmfenster vorteilhaft. Selbst dann, wenn sie die Daten nicht alleine auswerten können, verstehen sie die Daten mit Hilfe wesentlich besser.
Wir haben das anhand eines Screenshots überprüfen können. Dieser wurde in einer Bildbearbeitung so verändert, dass er der Auflösung von 1920 x 1600 entsprach. Jeweils ein Verwandter unserer älteren Tester erklärte die Daten in der Vollbildansicht und notierte, ob diese so besser verstanden wurden.
Zudem ist ein größeres Bild natürlich auch dann von Vorteil, wenn mehrere Personen vor dem Bildschirm sitzen.

Die Software ist nicht nur für das Blutdruckmessgerät geeignet, sondern auch für den Schrittzähler vom gleichen Hersteller. Eine ideale Kombination. In einem späteren Test werden wir uns den Schrittzähler genauer ansehen.
Foto 35 -Die Software ist nicht nur für das Blutdruckmessgerät geeignet, sondern auch für  <br /> den Schrittzähler vom gleichen Hersteller. Eine ideale Kombination. In einem  <br /> späteren Test werden wir uns den Schrittzähler genauer ansehen.

Kleine Mängel - insgesamt ein guter Eindruck

Das Blutdruckmessgerät verfügt über eine einstellbare Erinnerungsfunktion. Die dazugehörige Software kann jedoch mit drei Messzeiträumen umgehen (Morgen, Abend, Tag). Bei einer Weiterentwicklung des Produktes wäre eine Anpassung auf drei Alarmzeiten im Blutdruckmessgerät sinnvoll.

Das Alarmsignal für die Erinnerung zum Messen ist relativ leise. Wer das Gerät nicht in unmittelbarer Nähe hat, hört das Signal bei laufendem Radio-bzw. Fernsehprogramm womöglich nicht. Zudem ist es ausgesprochen monoton und wurde von vielen Testern in unserer Gruppe als "nervtötend" empfunden.

Wir erwarten hier keine Auswahl wie bei Klingeltönen moderner Handys. Benutzerdefinierte Einstellungen von Dauer und Klang des Erinnerungssignals wären sehr vorteilhaft. Die Mehrzahl unserer Tester deaktivierte die Funktion im Blutdruckmessgerät und benutzte stattdessen den Wecker im Handy mit einer angenehmen Melodie als Erinnerungssignal. Eventuell könnten zukünftig benutzerdefinierte Alarm-Signale per Software über das USB-Kabel eingespielt werden.
Foto 24 -Es können zwei Alarmzeiten eingestellt werden. Vorteilhaft wären hier eine  <br /> dritte Alarmzeit für die Mittagszeit (entsprechend des Medikamentenplanes) sowie  <br /> eine Auswahl von Signaltönen.

Das Blutdruckmessgerät besitzt keine Anzeige über die Anzahl der freien Speicherplätze (bis zu 90 Messungen können gespeichert werden). Auch fehlt eine Warnung, bevor im Blutdruckmessgerät ältere Daten überschrieben werden. Bei einem entsprechenden Hinweis könnte der Nutzer die Daten zuvor auf den PC übertragen und sie damit sichern.

Bei der Speicherung der Messergebnisse können keine weiteren Personen unterschieden werden. Dadurch ist das Gerät nicht für mehrere Menschen nutzbar. Eine entsprechende Programmierung und Speicherung wäre ein echtes Feature. Unsere Tester hoffen, dass insbesondere diese Anregung in der Chefetage des Herstellers auf offene Ohren trifft.

Die Batterieabdeckung ist nach einigem Gebrauch sehr leichtgängig und fiel schon bei leichtem Kontakt ab. Unsere Tester fixierten sie deshalb mit einem Klebestreifen. Das stellte insofern keine Behinderung dar, weil die Batterien sehr lange halten und man deshalb nur selten an das Batteriefach muss.

Eine Hintergrundbeleuchtung wäre von Vorteil. So könnte das Blutdruckmessgerät auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen komfortabel genutzt werden.

Allgemeine Tipps zur richtigen Blutdruckmessung

  • Regelmäßig - möglichst täglich zweimal - messen. Je mehr Messwerte man hat, umso besser können Behandlung und Medikamente auf den Einzelfall abgestimmt werden.
  • immer zur gleichen Zeit messen
  • am besten eignet sich der Morgen nach dem Aufstehen - man ist erholt, der Magen ist leer, es wurden noch keine Medikamente eingenommen
  • die zweite Messung sollte am Abend in Ruhe erfolgen
  • nach fünf minütiger Ruhepause messen, damit sich der Blutdruck normalisieren kann
  • vor der Einnahme von Blutdruckmedikamenten am Morgen messen - so lässt sich bestimmen, ob die Medikamentendosis evtl. angepasst werden muss
  • auf Rauchen und Kaffee vor dem Messen verzichten - Genussmittel können den Blutdruck beeinflussen
  • möglichst vor der Messung nicht zu reichlich Essen - ein gefüllter Darm erhöht ebenfalls den Blutdruck
  • beim ersten Mal den Druck an beiden Armen messen - in Zukunft den Arm mit dem höheren Wert nehmen
  • das Messgerät sollte immer direkt auf der Haut angelegt werden.
  • die Manschette sollte nicht kalt sein - sonst verengen sich die Gefäße und der Messwert wird verfälscht
  • für ein genaues Ergebnis muss die Manschette auf Herzhöhe sein - den Arm also nicht hängen lassen
  • reden während der Messung vermeiden - dadurch kann der Wert verfälscht werden
  • wenn der gemessene Blutdruck höher als gewöhnlich ist, erst nach einer Pause eine Kontrollmessung durchführen


Anhang:

Lieferumfang und Technische Daten *

(* laut Hersteller, sofern nicht anders angegeben, Änderungen vorbehalten)

Lieferumfang:

  • Foto 10 - <br /> Große leicht zu bedienende Knöpfe Blutdruckmessgerät RX-Genius 637IT
  • Foto 12 - <br /> Batteriefach für 2x LR03 Batterien Typ AAA Batterien 2x LR03 Batterien Typ AAA
  • Foto 09 - <br /> Handlich und gut verpackt lässt sich das Gerät überall mit hinnehmen Hartschalenbox zur Aufbewahrung
  • Foto 05 - <br /> Anschauliche Gebrauchsanweisung Gebrauchsanweisung
  • Foto 07 - <br /> Beispielmessungen für die richtige Einordnung eigener Messwerte Blutdruckpass
  • Foto 06 - <br /> 3 Jahre Garantie Garantiekarte


Wichtige technische Daten (Auszug):

  • Druck: 0-299 mmHg / Puls: 40-180/Minute
  • 2x LR03 Batterien Typ AAA
  • Gewicht ca. 150g ohne Batterien
  • Größe 7,8 cm * 6,5 cm * 3,7 cm

OG & XK

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Plus    Pro       (* führt zur Aufwertung)

  • Foto 15 - <br /> Hinweis auf die richtige Position beim Messvorgang Positionshilfe für Messen in Herzhöhe - Messung startet erst in der korrekten Position
  • Sehr leichte Bedienbarkeit, die Messfehler fast ausschließt
  • Foto 12 - <br /> Batteriefach für 2x LR03 Batterien Typ AAA Batterien halten ca. 4 - 6 Monate
  • Foto 11 - <br /> Großes Display mit gut lesbarer Schrift Display sehr übersichtlich - große Schrift
  • Blutdruck wird schon beim Aufpumpen gemessen - dadurch wird das Handgelenk nicht eingequetscht
  • Speicherfunktion - besonders hilfreich, wenn man unterwegs ist und nichts zum Aufschreiben dabei hat
  • Foto 24 -Es können zwei Alarmzeiten eingestellt werden. Vorteilhaft wären hier eine  <br /> dritte Alarmzeit für die Mittagszeit (entsprechend des Medikamentenplanes) sowie  <br /> eine Auswahl von Signaltönen. Erinnerungsfunktion für Medikamenteneinnahme oder als Erinnerung für Blutdruckmessung
  • Arrhythmie-sensitiv: korrekte Messung ohne Verfälschung durch Herzrhythmusstörungen
  • Foto 09 - <br /> Handlich und gut verpackt lässt sich das Gerät überall mit hinnehmen sichere Aufbewahrung in der Hartschalenaufbewahrungsbox - das Gerät kann überall mit hingenommen werden
  • Foto 22 -So sieht das spezielle Übertragungskabel für die Verbindung zwischen  <br /> Blutdruckmessgerät und Computer aus. das hier getestete Gerät ermöglicht die Datenübernahme auf den Computer und eine Langzeitauswertung
  • Foto 32 -Bevor die Daten vom Blutdruckmessgerät auf den Computer übertragen werden  <br /> können, müssen beide Geräte mit dem speziellen Übertragungskabel verbunden  <br /> werden. farblich ansprechende und gut designte Software-Oberfläche

Neutral Neutral Neutral    (* fließt nicht in die Bewertung mit ein)
  • ------------------------------------------------------------------------
  • Nachfolgende Angaben sind rein informativ, da die Ergebnisse über die Software nicht in das Testergebnis einfließen:
  • ------------------------------------------------------------------------
  • Foto 34 -Der Kurvenverlauf der Blutdruckdaten ist auch für einen Laien interpretierbar.  <br /> Als Zahlenwerte bzw. als Kurve ausgedruckt, sind sie eine gute Hilfe für den  <br /> behandelnden Arzt. keine automatische Erkennung des verwendeten Blutdruckmessgerätes (Typ) bei der Datenübertragung auf den Computer
  • Foto 38 -Alles in allem ist die Oberfläche gelungen. Verbesserungsvorschläge unserer  <br /> Tester haben wir an den Hersteller weitergeleitet. Besonders nützlich ist die  <br /> Anzeige des Durchschnittswertes. Vorteilhafter wäre es, wenn der  <br /> Buttonbeschriftung ein wenig mehr Platz eingeräumt würde (wie auf dem Screenshot  <br /> zu sehen ist). kleinere Fehler bei der Software, so passt zum Beispiel die Buttonbeschriftung "Durchschnitt" nicht auf den Button
  • Foto 26 -Auch bei dieser Software muss dem Lizenzvertrag zugestimmt werden. Vorteilhafter  <br /> wäre natürlich ein deutschsprachiger Lizenzvertrag bei einer deutschsprachigen  <br /> Oberfläche. deutschsprachige Software mit englischem Lizenzvertrag (warum nicht auch deutschsprachig?)
  • Foto 27 -Für die Verwendung dieser Software wird von Microsoft .NET Framework benötigt.  <br /> Es empfiehlt sich, die aktuelle Version vorher zu installieren. Leider wird auf  <br /> der Oberfläche nicht angegeben, welche .NET Framework Version benötigt wird. Bei der Softwareinstallation wird nicht angegeben, welche .NET Framework Version benötigt wird
  • Foto 39 -Der größte Nachteil der Software ist die fehlende Skalierbarkeit. So drängen  <br /> sich viele Daten in dem kleinen Programmfenster. Bei zum Beispiel einer  <br /> Auflösung von 1920 x 1600 erscheint das Fenster nur in dieser Mini-Ausgabe.  <br /> Nicht nur Ärzte verfügen über großformatige Bildschirme, die die Auswertung  <br /> umfangreicher Daten erleichtert. keine Skalierbarkeit der Programmoberfläche, dadurch drängen sich viele Daten auf engstem Raum und die Auswertung wird erschwert

Minus Kontra  Minus    (* führt zur Abwertung)
  • Das Gerät ist nicht für mehrere Personen nutzbar, weil bei der Speicherung der Messwerte keine weiteren Nutzer unterschieden werden können
  • Das Alarmsignal für die Erinnerung zum Blutdruckmessen ist zu leise und kann leicht überhört werden
  • die Dauer der Erinnerungsfunktion ist nicht einstellbar, da das Tonsignal von den meisten als nicht angenehm empfunden wurde, verstärkt das den störenden Eindruck
  • Das Display verfügt über keine Hintergrundbeleuchtung, was für die Nutzung bei ungünstigen Lichtverhältnissen sinnvoll wäre.
  • Die Batterieabdeckung ist sehr leichtgängig und fällt schon bei leichtem Kontakt ab.
  • Das Blutdruckmessgerät hat keine Anzeige über die Anzahl der noch freien Speicherplätze.
  • Es fehlt eine Warnung, bevor alte Messdaten überschrieben werden.
  • Das Blutdruckmessgerät verfügt nur über zwei Alarmzeiten. Die Software kann aber mit drei Zeitspannen umgehen.

Unser Rat

Das getestete Blutdruckmessgerät ist auf die Bedürfnisse älterer Menschen hervorragend zugeschnitten. Es verfügt über ein sehr übersichtliches, großes Display mit gut lesbarer Schrift und weist eine sehr leichte Bedienbarkeit auf, welche Messfehler fast ausschließt.

Dank der Hartschalenaufbewahrungsbox kann das Gerät gut geschützt überall mit hingenommen werden. Die Speichermöglichkeit von bis zu 90 Werten ist insbesondere für unterwegs sehr sinnvoll.

Eine Besonderheit ist der USB-Anschluss für die Datenübertragung auf den Computer. Mithilfe der auf einer CD-ROM enthaltenen Software können die Messergebnisse auf dem PC dargestellt und verwaltet werden.

Anlass zur Kritik geben wenige Dinge, wie das Alarmsignal für die Erinnerung zum Messen. Es ist sehr leise und ausgesprochen monoton. Individuelle Einstellungen des Erinnerungssignals wären vorteilhaft.

Weiterhin fehlen eine Anzeige der Speicherkapazität, ein Warnhinweis, bevor alte Daten überschrieben werden sowie eine Hintergrundbeleuchtung. Nachteilig ist auch, dass bei der Speicherung der Messergebnisse nicht personalisierbar ist.

      Wertung   

    Legende: Bewertung
    Note (Anzahl goldene Sterne) sprachlicher Gebrauch
  • 1+ (6 Sterne) excellent, ausgezeichnet, Referenz
  • 1  (5 Sterne) sehr gut
  • 2  (4 Sterne) gut
  • 3  (3 Sterne) befriedigend, zufriedenstellend
  • 4  (2 Sterne) mangelhaft
  • 5  (1 Stern) ungenügend
  • 6  (0 Sterne) durchgefallen
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